Kämpfe

…Melkart kämpfte sich den Weg zum Kommandanten der Achaier frei. Dabei trieb er seine Gegner mit beängstigend schnellen Stichen und Hieben vor sich her.
Als der Anführer der Achaier sah, dass Melkart unaufhaltsam wie eine Flutwelle auf ihn zukam, wandte er sich hastig zur Flucht. Doch zu seinem Leidwesen war der Rückzugsweg von seinen eigenen, verwundeten Kriegern blockiert. Panikartig suchte er einen Ausweg, aber es gab keinen. Zähneknirschend musste er sich Melkart stellen. Rasch postierte er noch einige Krieger vor sich und zusammen erwarteten sie den Ansturm des Händlers. Melkart kämpfte sich mit brachialer Gewalt durch die Krieger und näherte sich kalt lächelnd seinem Ziel.
Plötzlich stürmten weitere Achaier aus dem Wald und der bedrängte Anführer sah seine Chance. Er wandte sich erneut zur Flucht und lief seinen Kriegern entgegen. Melkart riss einem sterbenden Achaier den Speer aus den kraftlosen Händen und warf ihn zielgenau auf den Anführer. Er traf ihn genau zwischen die Schultern, der Kommandant fiel leblos vornüber.
Gleich stürzte er sich wieder ins Gefecht, um Odysseus zu unterstützen. Zusammen verschafften sie sich etwas Luft, aber dann wurden sie von den neuen Kriegern bedrängt. Sie standen jetzt an der Stelle, wo der gegnerische Anführer lag, und mussten gegen einen wahren Ansturm von wütenden Gegnern ihren Platz behaupten. Melkart hatte erwartet, dass sich die Achaier nach dem Tod ihres Anführers zurückziehen würden. Stattdessen griffen sie nicht nur ihn, sondern auch Odysseus noch wütender an. Lange konnten sie der Überzahl nicht widerstehen. Melkart blickte zum Hügel hoch, ob von dort Hilfe zu erwarten war. Doch auch Achill kämpfte noch immer erbittert zusammen mit seinen Kriegern.
Mitten im größten Getümmel nahm Melkart aus den Augenwinkeln wahr, wie sich ihm ein Krieger mit erhobenem Schwert von hinten näherte. Aber bevor er ihn abwehren konnte, sank der Angreifer tot zu Boden. Aus seinem Oberkörper ragte ein Pfeil, ein Pfeil der Sarmaten….

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