Wenn ein Volk das Gebiet eines anderen erobert hatte, trat der Gott der Siegreichen an die Stelle des vorherigen Gottes. Die Achaier hatten an Kronos geglaubt. Aber die Minoer hatten an Gäa geglaubt und nicht an Uranos. Oder doch? Auf Kreta war ein Szenario freigelegt worden, in dem ein Priester mit Helfern einen Menschen opfern wollte. Diese daran beteiligten Menschen kamen aber erst einige Jahre nach der Katastrophe von Thera ums Leben. Solch eine Katastrophe könnte ein Grund dafür gewesen sein, dass eine kleine Sekte ( Uranosanhänger) mit ihren Weltverbesserungsansichten die Macht übernahm. Wenn dann die Achaier von den Gäa Anhängern, die keine Menschenopfer mochten, zu Hilfe geholt wurden, passte das Szenario wieder. Uranos wurde von Kronos mithilfe der telchinischen Sichel aus Adamant entmannt. Aber die Achaier (Kronosanhänger) wurden später von Zeus entmachtet. Und erneut tauchten die Telchinen auf. Außerdem kamen zahlreiche Waffen der Olympier aus den Werkstätten der Telchinen. Das passte sehr gut in unser Konzept und wir beschlossen, die Minoer Telchinen zu nennen. Aber was von den Telchinen könnte bis in unsere Zeit hinein fortbestehen?
Das brachte uns auf die Idee einer sehr alten Handelsgesellschaft, die sogar eigene Fertigungsstätten für Waffen hatte. Für den Namen mischten wir Telchinen mit Keftiu und heraus kam die alt ehrwürdige Telkefti Handelsgesellschaft. Bloß wie sah die Struktur solch einer Firma aus? Seit Sumer gab es Zusammenschlüsse von Händlern. Es gab sogar richtige Handelsnetze mit festen Stützpunkten, die auch auf fremdem Staatsgebiet ihre eigene Gesetzsprechung und Regeln hatten. Das beste Beispiel dafür waren die assyrischen Handelsposten im alten Hethitischen Reich. Da die Telchinen an Gäa glaubten, wird die Telkefti in unserer Romanreihe seit ihrer Gründung von einer Frau aus der herrschenden Familie geführt.
Unsere Romane spielen um 1200 vor dem Beginn unserer Zeitrechnung. Zeus und seine Mitstreiter waren noch nicht an der Macht. Wir suchten uns daher Namen aus seinem Umfeld. Hera wurde der Titel für die Herrscherin der Telkefti. Ihr Enkel Melkart konnte nicht Hera werden, er wurde der Herakles. Das war die männliche Version oder wie es in der alten Sprache heißt, Herakles war der dem Hera wohlgesonnen war. Demeter galt in der Sagenwelt als Fremde und zählte sich selbst nicht zu den Olympiern. Bei uns ist sie eine Weise, die von Hera protegiert wurde.