Demeter

Demeter ist bei uns im Roman, wie auch in den Sagen eine sehr hübsche, blondhaarige Frau. Aber vor allem ist sie überragend intelligent, sehr selbstbewußt und gefühlvoll. In den Sagen bezeichnete sie sich selbst als Fremde, die nicht zu den Olympiern gehört, daher ist sie im Roman ein Findelkind. Sie wird von Alkmene auf einer Planke treibend im Mittelmeer gefunden. In den Sagen sind sie, Hera und Hestia drei Göttinnen, sie sind außerdem die weibliche Hälfte der von Kronos verschlungenen Kinder, die er zusammen mit Gäa hatte.
Demeter baut zusammen mit ihren Mitstreiterinnen in Pylos die innere Verwaltung Melkarts auf, außerdem schafft sie es, einen sehr effektiven Nachrichtendienst aufzubauen. Ihre Auswertungsergebnisse sind so außergewöhnlich genau, dass dadurch das Gerücht entsteht, das sie in die Zukunft sehen kann.

Demeter liebt Melkart, aber seine Frau möchte sie nicht werden. Denn nur in der Telkefti und durch Melkart ist es in der damaligen Zeit überhaupt möglich, das sie und ihre Mädchen einer öffentlichen Tätigkeit nachgehen können. Aber wenn sie Melkarts Frau werden sollte, müsste sie ihre Tätigkeit sofort einstellen und ihre Mädchen müssten sich Ehemänner besorgen.
So sieht sie Penthesileia nicht als Konkurrentin, sondern eher als Verbündete. Die Sarmatin wird ihr verlängerter Arm, während sie und ihre Mädchen von Pylos aus die Fäden spinnen. Für Außenstehende sieht es bald darauf so aus, als ob beide Frauen mit Melkart zusammen leben. Dadurch glaubt sogar Alkmene, dass Demeters Leben in Melkarts Nähe der einzige wirksame Schutz gegen die Eroberungspläne von der wilden Sarmatin ist.

Weitere Informationen